Neurowissenschaftler warnen vor einer globalen, stillen Pandemie der schleichenden Vergiftung von Kindern durch Umweltchemikalien. Eine fortschreitende Verdummung und stetige Zunahme von Verhaltens- und Entwicklungsstörungen bei Kindern und Jugendlichen seien bereits messbar. In ihrer Studie belegen die Forscher eine hirnschädigende Wirkung für elf Chemikalien, darunter Blei, Mangan, Quecksilber, Fluor- und Chlorverbindungen, sowie mehrere Pestizide und Lösungsmittel. Bisherige Zulassungstests erfassen zwar akute neurotoxische Wirkungen, die Folgen einer schleichenden Belastung im Mutterleib und der frühen Kindheit bleiben aber bisher meist unerkannt.